Lebensrettende Spende für
Freiwillige Feuerwehr
27.07.2007 UNTERTÜRKHEIMER ZEITUNG
Bezirksbeirat, AGUV
und Bürgerverein helfen beim Kauf eines Defibrillators
(mk) - Bezirksbeirat,
der Bürgerverein und die AG Untertürkheimer Vereine halfen
der Freiwilligen Feuerwehr mit einer großzügigen Geldspritze
für ein lebensrettendes Gerät: Bei jedem Einsatz ist künftig
ein Defibrillator an Bord.
Bezirksvorsteher Klaus Eggert überreicht
Feuerwehrkomandant Holger Kamm
einen durch Spenden finanzierten Defibrillator. - Foto:Kuhn
Das Gerät dient bei Herzstillstand zur
Wiederbelebung. „Der plötzliche Herztod ist in Deutschland
die Todesursache Nummer eins. 100 000 Menschen sterben daran pro Jahr“,
versetzte Holger Kamm, der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Untertürkheim,
einen heilsamen Denkanstoß.
Dabei könnte ein kleines, aber
technisch hochwertiges Gerät manches Leben retten: ein Defibrillator. „Man
setzt ihn bei der Wiederbelebung zusätzlich zur Herz-Massage/Lungen-Beatmung
ein und verbessert die Überlebenschancen entscheidend“,
sagt der Kommandant.
Umso erstaunlicher ist es, dass nicht jedes Feuerwehrfahrzeug
mit der lebensrettenden Tasche bestückt ist. „Schließlich
sind die Männer der Freiwilligen Feuerwehr oft als erste am Brand-
oder Unfallort“, sagt Bezirksvorsteher Klaus Eggert.
Der Grund:
Ein Defibrillator kostet etwa 2.500 Euro. Dank finanzieller Unterstützung
der AGUV, des Bürgervereins und des Bezirksbeirats konnten die
Lebensretter nun einen Defibrillator erwerben.
Zur Gesamtsumme trugen
auch 300 Euro bei, die die Feuerwehr als Teilnehmer der Stadtbezirksputzete
erhielt. Wegen des Streiks der Müllmänner nahmen 2006 nur
drei Institutionen an der Stadtbezirksputzete teil. Dennoch erreichte
Untertürkheim
den dritten Platz in Schusters „Let‘s Putz-Wettbewerb“ und
erhielt 1000 Euro. Je ein Drittel gingen an die Luginsland- und die
Wilhelmsschule sowie die Freiwillige Feuerwehr.