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Städtisches Gemeindehaus
Julius-Lusser-Haus
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Stadtplan
Strümpfelbacher Straße 38
Strümpfelbacher Straße 38
STÄDTISCHES GEMEINDEHAUS
Julius-Lusser-Haus

Strümpfelbacher Straße 38

In der früheren Bachstraße - heute Strümpfelbacher Straße - einen Steinwurf unterhalb der Kelter – baute die Gemeinde mit Ortsbaumeister Julius Lusser 1903 ein „Mehrzweckhaus, in dem Frauenarbeitsschule samt Wohnung, Gemeindebackküche, Gemeindewaschküche, Wäschetrockenraum und Bügelzimmer untergebracht wurden, dazu noch das Eichamt und ab 1905 eine städtische Brennerei mit einem 417 Liter fassenden Kupferkessel.

Später fand dort auch noch eine Freibank und eine städtsche Telefonzentrale Platz. Dieses Gemeindehaus ermöglichte Begegnungen der Bürger und Bürgerinnen untereinander. Heute haben im Gemeindehaus neben der Städtischen Brennerei der Kindertreff des Jugendhauses, die AWO, der Bayernverein und der Kulturhausverein ihre Veranstaltungs- und Vereinsräume.

Im Juli 2019 wurde das städtische Haus vom Gemeinderat Stuttgart in Julius-Lusser-Haus umbenannt.

Städtische Brennerei Untertürkheim

1903: Beschluss einer gemeindeeigenen Branntweinbrennerei.

1.Weltkrieg: Verwendung von Obst und Obsttrestern zur Branntweinherstellung wird verboten damit daraus Öl hergestellt werden kann. Als nicht gewerblicher Betrieb ist die Untertürkheimer Brennerei nicht betroffen. Dennoch werden kupferne Destillations-apparate kriegsbedingt konfisziert.

1923: Wegen Schwarzbrennerei droht das Aus. Die Schließung kann abgewendet werden, indem Brennmeister und Mitarbeitern die gesetzlichen Vorschriften nachdrücklich eingeschärft werden.

2022: Langjähriger Brennmeister Robert Munk beendet nach über 53 Jahren seinen Dienst. Bisher wurde kein Nachfolger gefunden und so langsam drängt die Zeit. Nach 3 Jahren erlischt das Brennrecht.

Die Städtische Brennerei in Untertürkheim ist neben der Brennerei in Radolfzell die einzige ihrer Art in Baden-Württemberg.

825 Jahre

Ortsbaumeister Julius Lusser
Lusser

Julius Lusser wurde am 22.3.1854 in Heilbronn geboren - er war verheiratet mit Wilhelmine, geb. Luikh (1851-1912) - sie hatten vier Kinder; er starb am 27.9.1922 in Untertürkheim.

Als Oberamtsbaumeister war er fünf Jahre in Trossingen - baute dort ein Elektrizitätswerk und den Ortsbahnhof - und ab 1. November 1900 als Ortsbaumeister in Untertürkheim bis zur Eingemeindung 1905. Seine größten Untertürk-heimer Bauprojekte waren das Elektrizitätswerk, die Gemeindekelter und das Gemeindehaus neben zahlreichen Wohnhäusern.

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