Den Namen verdankt das heute als Kindertagesstäe genutzte „Schlössle“ seiner Herkun!. 1870 vom königlichen Leibarzt, dem Obermedizinalrat von Elsässer als großzügige Villa erbaut, markierte sie einst den nordöstlichen Ortsrand des ursprünglichen Weinortes. Schon in den Folgejahren erlebte das von einem Park umgebene Gebäude mehrere Besitzerwechsel: Über 1874 Prof. Dr. Keiber und 1887 Kunstmaler Baron von König-Warthausen landete es 1898 schließlich beim Bettfedern- fabrikanten Konsul Max Straus – was auch den industriellen Aufschwung- von Untertürkheim markiert.
Straus stellte das „Schlössle“ schließlich 1914 der Gemeinde zur Verfügung, um die Notlage der bis dahin nur dürftig untergebrachten Kinder- krippe zu beheben.
Als ständige Einrichtung wurde der Gebäudekomplex 1919 erworben und in eine Siftung der Daimler-Motoren- Gesellschaft überführt, die dann der Verein Kindertagesstäe Untertürkheim in ehrenamtlicher Trägerschaft betrieb. Die tatkrä!ige Initiative von Schultheiß Fiechtner und Oberbürgermeister Lautenschlager sowie eine Spende des ortsansässigen Autoherstellers waren hier die entscheidenden Impulse.
Im Jahr 1984 wurde ein weiteres Gebäude für Hortkinder errichtet. Beide Häuser bieten nun ein Bildungs- und Betreuungsangebot für Kinder zwischen 8 Wochen und 14 Jahren. Grundlage der pädagogischen Betreuung in allen Altersbereichen ist das Einstein-Konzept, das den Fokus auf die Stärken jedes Kindes richtet. 2005 übernahm die Stadt Stugart die Trägerschaft für die Kinder- tagesstätte.