Die Gründung der Bank fällt mit der, von dem damaligen Schultheißen Eduard Fiechtner sehr geförderten Industrialisierung des Weingärtnerortes zusammen. Am 1. Februar 1899 beschlossen 118 Untertürkheimer, einen Spar- und Darlehenskassenverein nach dem Genossenschaftsprinzip von Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schultze-Delitzsch zu gründen.
Am 1. März 1899 nahm das neue Bankinstitut den Betrieb auf. Die Geschäfte wurden im Wohnzimmer des Rechners, Gemeinderat Fritz Leeger, abgewickelt. Im Oktober 1923 beschloss die General- versammlung die Umfirmierung in Untertürkheimer Bank e.G. Sie erhielt die ersten hauptberuflichen Mitarbeiter, mietete zwei Räume in der Augsburger Straße und erwarb 1935 das Eckhaus Arlbergstraße 21, das dann für einen umfangreicheren Bankbetrieb umgebaut wurde.
Nach dem Zweiten Weltkrieg musste ab 1948 in allen Bereichen neu begonnen werden und durch das Vertrauen der Bevölkerung und dem Einsatz der Mitarbeiter ging es aufwärts. 1952 wurde das Haus grundlegend um- und ausgebaut und 1973 die Schalterhalle modernisiert. Es wurden Zweigstellen in Luginsland, Wangen, Flohberg und innerorts geschaffen.
Zum 1. Januar 1979 erfolgte die Fusion mit der Rotenberger Bank. Im Februar 1992 begann der etwas mehr als zwei Jahre dauernde Hauptstellenneubau in der Arlbergstraße und damit die Ära der Volksbankenkonsolidierung in den Oberen Neckarvororten:
Am 1. Januar wurde die Verschmelzung mit der Obertürkheimer Bank vollzogen und fünf Jahre später schloss sich die Hedelfinger Bank der Untertürkheimer Volksbank an.
Die nächste Fusion war dann im Jahr 2012 mit der Uhlbacher Bank. Zu diesem Zeitpunkt haBe die Untertürkheimer Volksbank nun bereits fast 10.000 Miteigentümer und über 20.000 Kunden. Der Umbruch im Bankengewerbe hinsichtlich der Niedrigzinspolitik, der Digitalisierung der Dienstleistungen und der Sicherstellung der Leistungsfähigkeit stellten die Institute vor immer neue Heraus- forderungen.
Deshalb entschlossen sich die Untertürkheimer Volksbank und die nachbarliche Fellbacher Bank zu einer „Vernunftehe“. Die beiden ähnlich gelagerten, wirtschaftlich gesunden Banken sind seit dem 1. Januar 2016 zu einer Volksbank verschmolzen. 205 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können die 47.000 Kunden optimal versorgen. Mehr als 20.500 Mitglieder geben dem neuen Ins0tut Gewicht. Der neue Name „Volksbank am Württemberg“ passt hervorragend zu diesem heimatbezogenen Geldinstitut.