Ehemaliges Wohnhaus der
Familie Schlotterbeck
Neun Mitglieder der kommunistischen „Widerstandsgruppe Schlotterbeck“ aus Luginsland, die im Nationalsozialismus Widerstand geleistet hatten, wurden im KZ Dachau am 30. November 1944 ermordet. Eine Gedenktafel in der Annastraße 6 in Luginsland und eine Gedenkstätte im Friedhof Untertürkheim erinnern an sie. Drei Mitglieder der Gruppe, Hermann Schlotterbeck, Gottlieb Aberle und Andreas Stadtler, ließ Friedrich Mußgay noch am 19. April 1945 im Wald bei Riedlingen hinrichten.
Außer einem dreijährigen Kind war Friedrich Schlotterbeck der einzige Überlebende. Der frühere württembergische KJVD-Landesvorsitzende und aktive Widerständler war am 27. August 1943 aus 10-jähriger Haft (zuletzt im KZ Welzheim) entlassen worden und war danach wieder für die KPD aktiv. Er entging der Hinrichtung durch Flucht in die Schweiz. Nach Kriegsende schrieb er ein Buch über die Widerstandsgruppe und seine KZ-Zeit.
Die Familie Schlotterbeck:
* Hermann Schlotterbeck
* Maria Schlotterbeck
* Gotthilf Schlotterbeck und
* Tochter Gertrud Lutz, geb. Schlotterbeck
Die Mitkämpfer:
* Else Himmelheber
* Erich Heinser
* Emil Gärttner
* Sofie Klenk
* Emmy Seitz
* Hermann Seitz