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VILLA SCHALLER-HÄRLIN 75
Stadtplan
Stettener Straße 50
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VILLA SCHALLER-HÄRLIN
Stettener Straße 50

Schon Ende des 19. Jahrhunderts erwarb Emil Schaller, Teilhaber der Papiergroßhandlung und des späteren Kunsthauses in Stuttgart, ein baumloses Grundstück in herrlicher Lage auf einem Bergsporn gegenüber der Grabkapelle. Im Jahr 1920 erbaute der Architekt und Hochschullehrer Martin Elsaesser für die befreundete Familie Schaller eine Villa an dieser exponierten Stelle. Bereits 1911 hatte der Sohn Hans-Otto Schaller, Kunsthändler und Kunsthistoriker, die Pfarrerstochter und studierte Künstlerin Käte Härlin geheiratet. Ihre Tochter Sibylle wurde 1913 geboren.

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Käte Schaller-Härlin hatte sich zu diesem Zeitpunkt durch ihre großflächigen Wandbilder und Kirchenfenster schon einen Namen gemacht. Nach dem Tod ihres Mannes 1917 verlegte sie sich auf Stillleben, Blumenbilder und vor allem auf die Portraitmalerei. Sie avancierte zu einer der gefragtesten Künstlerinnen ihrer Zeit. Etwas ganz besonders sind ihre Kinderportraits. Als ihre Wohnung und Atelier in Stuttgart im Krieg zerstört wurde, zog sie nach Schwäbisch Gmünd, um 1950 in die wieder aufgebaute Villa auf dem „Schallerberg“ in Rotenberg einzuziehen. Noch im hohen Alter saß sie an der Staffelei. Ihrer Rotenberger Kirchengemeinde schenkte sie ein Glasfenster für die Dorfkirche. Käte Schaller-Härlin starb 95-jährig im Jahr 1973. Das Gebäude wurde 2003 vom Stuttgarter Architekturbüro Loweg und Pfeil umgebaut und renoviert und ist im Familienbesitz.

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