Durenkheim wurde um das Jahr 1200 als Ortsname zum
ersten Mal urkundlich erwähnt und soll dem Personennamen During
entstammen. 1200 erhielt der Ort die Bezeichnung Niederdurinkheim,
zum Unterschied zu einer neckaraufwärts
liegenden Ansiedlung.
Als Weinort erlangte Untertürkheim schon
im Mittelalter eine besondere Bedeutung. Ein Beweis dafür waren
die frühen Besitzrechte der Klöster Hirsau, Zwiefalten, Bebenhausen
und Denkendorf.
Im Oktober 1845 wurde die erste Eisenbahnlinie in Württemberg von
Cannstatt nach Untertürkheim in Betrieb genommen und bereits 1886
ratterten Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach mit "ihrer Motorkutsche" durch
den Ort.
Um 1900 erwarb die Daimler-Motoren-Gesellschaft das erste Grundstück
auf hiesiger Markung. Ab 1904 wurden dort in neu errichteten Fertigungshallen
Mercedes-Kraftfahrzeuge produziert
Am Neckarkanal entstand ein gemeindeeigenes
Elektrizitätswerk, das 1902 in Betrieb genommen wurde.
Drei Jahre später,
am 1. April 1905, erfolgte die Eingemeindung des Orts zu Stuttgart.
Im 2. Weltkrieg wurde Untertürkheim durch Luftangriffe stark in
Mitleidenschaft gezogen. Insbesondere die Betriebsanlagen der Firma
Daimler-Benz, aber auch die Rangieranlagen der Bahn waren bevorzugte
Ziele der alliierten Bomberverbände.
1958 wurde der Neckarhafen eingeweiht, die gesamten
Tankanlagen liegen auf Untertürkheimer Markung.
Der Stadtbezirk Untertürkheim
mit Luginsland und Rotenberg zählt heute ca. 16.000 Bürgerinnen
und Bürger.
Im Jahre 2000 feierte Untertürkheim Jubiläum:
Die 800-jährige Geschichte wurde mit einem großen Festumzug
und zahlreichen Veranstaltungen gefeiert.