Ausstellung: 50 Jahre
Neckarhafen Stuttgart
präsentiert vom Bürgerverein Untertürkheim
e.V.
und der Stadtteilbücherei Untertürkheim |
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AUSSTELLUNG
50 JAHRE NECKARHAFEN
31. März bis 25. April 2008
Geöffnet Mo, Mi 14-18 Uhr; Di, Do 10-18 Uhr; Fr 14-19 Uhr |
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Stadtteilbücherei
Untertürkheim
Strümpfelbacher Str. 45
70327 Stuttgart
Tel. 0711/216 5063
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Bürgerverein Untertürkheim
e.V.
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Eröffnung am Montag, 31. März 2008 um
19.00 Uhr:
o Einführung durch Eberhard Hahn,
Vorsitzender des Bürgervereins
Untertürkheim
e.V.: „Die Neckarschifffahrt hat Geschichte".
o Gerhard Strauß aus
Untertürkheim: Ein Zeitzeuge erinnert sich zum
Hafenjubiläum "50
Jahre Neckarhafen".
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STADTBÜCHEREI
STUTTGART |
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Wiederholung
der Ausstellung zu 50
JAHRE NECKARHAFEN,
war am 19. und 20. Juli 2008 beim Stuttgarter Hafenfest |
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Eröffnung am Montag, 31. März
2008
Im Saal der Stadtteilbücherei Untertürkheim
fand am Geburtstag des Hafens die offizielle Ausstellungseröffnung
statt. Im vollbesetzten Saal konnte Eberhard Hahn neben Bezirksvorsteher
Eggert auch den Geschäftsführer
Bernd Schopf der Stuttgart
Hafen GmbH begrüßen.
Einführung durch Eberhard Hahn, Vorsitzender des Bürgervereins Untertürkheim
e.V.:
„Die Neckarschifffahrt hat Geschichte" - rechts Bezirksvorsteher Klaus
Eggert
Gerhard Strauß aus Untertürkheim:
Ein Zeitzeuge erinnerte sich zum Hafenjubiläum "50 Jahre
Neckarhafen":
"Erinnern kann ich mich noch an die Hafeneinweihung am 31.3.1958.
Bei diesem denkwürdigen Ereignis sollte
auch Stuttgarts Jugend
einbezogen sein. Bundespräsident Heuss und viele andere
wichtige und gewichtige
Persönlichkeiten kamen mit Schiffen
dahergefahren - die Presse verzeichnete 55 Fahrgast- und
Frachtschiffe.
Es war irgendwie wie bei Königs Geburtstag. Wir Schüler
waren als „ Winker“ und „Jubler“ eingesetzt
und saßen
dichtgedrängt am Neckardamm. Papa Heuss und
die
anderen Honoratioren - laut Zeitungsberichten
Verkehrsminister Seebohm,
Vertretungen aller Rheinanliegerstaaten sowie die Ober- und Bürgermeister
entlang der Schifffahrtsstraße bis zum Meer - winkten freundlich
zurück.
Für die Ehrengäste war eine große überdachte
Tribüne aufgebaut. Es wurden sicher viele und wichtige Reden
gehalten. Wichtig für uns Schüler war, dass wir zur
Feier des Tages eine Rote Wurst mit Wecken erhielten.
Vielleicht gab es
auch noch etwas zu trinken, obwohl das Einweihungswetter dem Ereignis
nicht angemessen war.
Schiffssirenen
tuteten, Fahnen flatterten im Wind und die Polizeikapelle intonierte
den von Oscar Wendnagel
gedichteten
und von Fritz Mareczek komponierten Stuttgarter
Hafensong."
Stuttgarter Hafensong
Schiff ahoi der Hafen rinnt
Stuttgarts jüngstes Wickelkind
und der gute Doktor Klett
trällert abends noch im Bett
einen Hafen haben wir
ganz Europa landet hier
und wir bieten ohne Süppchen
Kraut, Kartoffelbrei und Rippchen. |
Schiff ahoi der Beutel rinnt
weil’s so viele Gäste sind,
Doktor Klett speist die Dreitausend
und verkündet ihnen schmausend:
einen Hafen haben wir
ganz Europa landet hier
und wir bieten ohne Süppchen
Kraut Kartoffelbrei und Rippchen. |
Schiff ahoi die Woge rinnt
und das kommt vom vielen Wind,
den die lieben Onkels machen,
doch das Volk singt unter Lachen:
einen Hafen haben wir
ganz Europa landet hier
und wir bieten ohne Süppchen
Kraut Kartoffelbrei und Rippchen. |
"Mit dem Hafen waren wir nun auch auf dem Wasserweg mit
der großen
weiten Welt verbunden.
Der Schleusenbetrieb lockte viele interessierte
Zuschauer an. Einmal auch vornehmlich Hausfrauen mit
großen
Taschen.
Logischerweise gehört zu einem Hafen auch ein zollfreies
Gebiet. So sollte ein Kaffeefrachter
angelandet haben, der seine
Ladung eiligst und billigst löschen wollte. Nur leider
war die Nachricht
auf den 1. April bekanntgegeben worden."
Die Untertürkheimer
Zeitung veröffentlichte
dazu folgendes Gedicht
Liebe gute Kaffeetanten
die zur Neckarschleuse rannten
dass sie’s konnten kaum verschnaufen
billgen Kaffee einzukaufen. |
Die im Geist mit Schnuppernasen
ausgepichter Kaffeebasen
schon am Kaffeetische saßen,
um den Duft zu inhalieren
den belebenden zu spüren,
die den Kaffee freudevoll
schlürfen wollten frei vom Zoll. |
Der Spaziergang war gesund
für die Hausfrau und den Hund
und befreit vom Kaffeegeist
saht ihr erstmals wie man schleust.
Sonnenschein und frische Luft
Vogelruf und Frühlingsduft
braucht ihr nach dem kalten März
und nicht Kaffee denkt ans Herz! |
Berichte der Zeitungen: |
Ausstellung zu 50 Jahre Hafen
Untertürkheimer Zeitung 11.4.2008
Untertürkheim - Bürgerverein
Untertürkheim -
Vor 50 Jahren, am 31. März 1958,
konnte der Stuttgarter Neckarhafen in Betrieb genommen werden. Internationale
Prominenz war an diesem wichtigen Tag anwesend, als begleitet von
Böllerschüssen,
Kettenrasseln und lautem Hupen der Schiffssirenen, der damalige Bundespräsident
Professor Dr. Theodor Heuss, zusammen mit dem „Vater des Neckarhafens“,
Dr. Otto Konz, das Band zur Freigabe der Hafenanlagen durchschnitt.
Danach folgten zahlreiche Festreden, unter anderem von Stuttgarts
Oberbürgermeister
Dr. Arnulf Klett und dem Ministerpräsidenten Gebhard Müller.
Neben 3000 Ehrengästen erlebten zahlreiche Bürger der umliegenden
Orte das große Ereignis, man befand sich mitten im Aufschwung
der noch relativ jungen Bundesrepublik. Ein Ereignis, das zu seiner
Zeit für unsere Region
die gleiche Bedeutung hatte, wie heute „Stuttgart 21“.
Das 50jährige Hafenjubiläum nahm der hiesige Bürgerverein
zum Anlass, zur Gestaltung einer Sonderausstellung in den Räumen
der Stadtteilbücherei Untertürkheim, mit dem Titel „…seit 50
Jahren Hafen Stuttgart“. Eine Präsentation, bei der neben
dem Hafenprojekt, die lange Tradition der Neckarschifffahrt durch
Text und Bildmaterial eindrucksvoll und informativ dargestellt wird.
Der Tagungsraum der Stadtteilbücherei war mit nahezu 100 Gästen
gut besetzt, als der 1. Vorsitzende des Bürgervereins, Eberhard
Hahn, Initiator und Gestalter der Ausstellung, in seinem 20-minütigem
Vortrag die unendliche Geschichte der Neckarschifffahrt Revue passieren
ließ. Dabei erfuhr die Eröffnungsveranstaltung eine ganz
besondere Aufwertung durch die Anwesenheit von Bernd Schopf, Geschäftsführer
Hafen Stuttgart und seiner Frau, seinem Vorgänger Willi Heckle
und Bezirksvorsteher Klaus Eggert, die Hahns Ausführungen genauso
aufmerksam verfolgten, wie sie sich über die anschließenden
launigen Worte von Gerhard Strauß amüsierten, der als
Schüler
des Wirtemberg-Gymnasiums die EröffnungsfeierIichkeiten live
miterlebte und als Zeitzeuge einige Episoden zum Besten gab. Er hat
auch den damaligen „Hafensong“ wieder
entdeckt, der längst in Vergessenheit geraten war.
Vor den Worten: „Die Ausstellung ist eröffnet“,
bedankte sich der erste Vorsitzende bei der Leiterin der Bücherei,
Hauser und ihren Mitarbeiterinnen für ihr tolles Engagement,
dem zweiten Vorsitzenden des BVU Klaus Enslin, der sich vor allem
durch seine Recherchen und zahlreichen aktuellen Fotos bereits während
den Vorbereitungen in das Ausstellungsprojekt mit einbrachte, und
dem Team des Vereins‚ das
heim Aufbau der Ausstellung tatkräftig mit Hand anlegte.
Starke Beachtung findet die Ausstellung auch außerhalb der
oberen Neckarregion, so konnte Eberhard Hahn am vergangenen Montag
die Mitglieder der lnitiativ-Gruppe Stadtgeschichte Stuttgart
Arge Netzwerk Stuttgarter Stadtbezirke, an der Spitze Helmut Doka
und Wolfgang Müller sowie
Anja Dauscheck, die zukünftige Leiterin des sich in Planung
befindlichen Stuttgarter Stadtmuseums, zu einer Sonderführung
recht herzlich begrüßen. Sie zeigten sich von der Ausstellung überaus
angetan und erfreut.
Die Ausstellung kann bis einschließlich
dem 25. April, jeweils Montag und Mittwoch von 14 bis 18 Uhr, Dienstag
und Donnerstag von 10 bis 18 Uhr und freitags von 14 bis 19 Uhr besichtigt
werden.
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Stuttgarter Hafen seit 50
Jahren Tor zur Welt -
Hafenfest im Juli
Stuttgarter Wochenblatt vom 3.4.2008
Am 31. März 1958 durchschnitt Bundespräsident Theodor
Heuss das schwarz-rot-goldene Band, das an der Schleuse Untertürkheim über
den Neckar gespannt worden war, und eröffnete den Stuttgarter
Hafen. 50 Jahre später dreht sich alles um das Jubiläum.
Der Bürgerverein Untertürkheim hat in der Stadtteilbücherei
eine kleine, aber feine und liebevoll zusammen getragene Ausstellung
eröffnet. Im Juli findet dann ein Hafenfest statt.
NECKARHAFEN - "Schiff ahoi, der Hafen rinnt, Stuttgarts jüngstes
Wickelkind. Und der gute Doktor Klett singt zufrieden noch im Bett:
Einen Hafen, einen Hafen, einen Hafen haben wir, ganz Europa ganz Europa
ganz Europa landet hier." Was heute das Megaprojekt Stuttgart 21 für
Fantasien weckt, hat vor 50 Jahren der Stuttgarter Hafen vollbracht
- wie der von Oskar Wendnagel und Fritz Mareczek damals erfundene Hafen-Song
beweist. Dieses historische Schmankerl hat Gerhard Strauß nach
50 Jahren wieder ausgegraben - und bei der Ausstellungseröffnung
in der Stadtteilbücherei Untertürkheim vorgetragen.
Vorsitzender
Eberhard Hahn des Bürgervereins Untertürkheim hat unter
Mitarbeit von Klaus Enslin eine kleine, aber feine Ausstellung über
den Hafen zusammen gestellt. Viele Erinnerungen wurden bei den knapp
100 Besuchern der Vernissage wach - wie sie als Kinder im noch nicht
gestauten Neckar schwimmen gelernt haben, wie sie durch den Fluss
nach von Untertürkheim
nach Wangen gewatet sind, um im Nachbarort Obst und Gemüse zu
stibitzen. Gerhard Strauß, der als Zeitzeuge des Eröffnungsfestes
geladen war, beschrieb anschaulich die Stimmung, die am 31.
März 1958 herrschte: "Rund 55 Schiffe mit sämtlichen Ehrengästen
schipperte den Neckar zum Hafen entlang - es war irgendwie wie bei
Königs Geburtstag! Und wir Schüler waren als Winker und Jubler
eingesetzt." Pompös wurde damals gefeiert - "so dass sogar ein
Redakteur der Frankfurter Rundschau bemerkt, dass die sparsamen Schwaben
satte 250.000 Mark für die Hafeneröffnungsfeier ausgegeben
hatten", berichtete Eberhard Hahn in seiner Einführung. "Wichtig
für uns Schüler war vor allem, dass wir eine Rote Wurst und
a Weckle bekamen - so war auch ich an den hohen Kosten des Fests beteiligt",
scherzte Strauß. Er erinnerte sich auch daran, dass die Eröffnung
am 31. März zunächst auf der Kippe stand, "weil es ein Unwetter
gegeben hatten und die Straßen voller Schlamm waren - aber rechtzeitig
gesäubert wurden".
Bundespräsident Theodor Heuss und Oberbürgermeister Klett
eröffneten den nach dreieinhalbjähriger Bauzeit mit einem
Aufwand von 33,7 Millionen Mark vollendete Hafen Stuttgart. Mehr als
3.000 Ehrengäste aus dem In- und Ausland sowie viele Bürger
waren bei dem bedeutenden Ereignis dabei - darunter auch der "Vater
des Neckarkanals", Otto Konz, sowie der älteste Sohn von Otto
Hirsch. Klett gibt die Benennung der "Otto-Hirsch-Brücken" bekannt,
an denen zum heutigen Tage eine in Erz gegossene Tafel angebracht wird
mit der Inschrift: "Dem verdienten Förderer des Neckarkanals Otto
Hirsch".
Mit dem letzten Teilstück der nunmehr 188 Kilometer langen Neckar-Großschifffahrtsstraße
ist der Wirtschaftsraum um Stuttgart auch auf dem Wasserwege mit den
großen Seehäfen verbunden und an das europäische Wasserstraßennetz
angeschlossen. Der jahrhundertealte, bereits im Nürtinger Vertrag
von 1442 von den Grafen von Wirtemberg gehegte Plan der Schiffbarmachung
des Neckars ist in Erfüllung gegangen.
Der Hafen Stuttgart wurde in zwei Abschnitten, von 1954 bis 1958 und
von 1966 bis 1968, erbaut. Die Investitionen zur Herstellung von Hafenbecken,
Hafenbahnanlagen, Straßen und Brücken sowie für die
Rohplanie der Hafengrundstücke haben rund 80 Millionen Mark betragen.
Schon 1928 hatte der Gemeinderat einen Wettbewerb zur städtebaulichen
Gestaltung seines Neckarufers ausgeschrieben, ein Neckarhafen war dabei
vorgesehen. Durch das Dritte Reich und die mageren Nachkriegsjahre
verzögert, traute sich der Gemeinderat erst 1954 an das bis dahin
größte und teuerste Bauprojekt der Stadt. 58 Millionen Mark
kostete der erste Bauabschnitt zuzüglich 14 Millionen für
den Ankauf der Privatgrundstücke am Neckarufer. Dabei kam die
Stadt in den 50er Jahren äußerst günstig an das nötige
Gelände. Mehrere hundert Landwirte und Gartenbesitzer verkauften
ihren fruchtbaren Boden schweren Herzens zu Preisen von 13 bis 15 Mark
je Quadratmeter, nachdem ihnen die Stadt mit Enteignung gedroht hatte.
Noch 30 Jahre später forderte der "Verband der Neckargeschädigten" den
Gemeinderat zum Nachzahlen auf. Aus den idyllischen Neckarwiesen jedoch
wurde ein lukratives Gewerbegebiet. Das von Oberbürgermeister
Klett ersehnte "Tor zur Welt". Heute ist der Hafen Stuttgart zentraler
Güterumschlagplatz und Verkehrsknotenpunkt der Region Stuttgart.
Ursprünglich als Hafen für Massengüter wie Kohlen, Kies,
Sand, Bims konzipiert, hat sich das rund 100 Hektar große Gebiet
den Veränderungen im wirtschafts- und verkehrspolitischen Bereich
angepasst. Er ist heute ein mit drei Hafenbecken moderner Handels-
und Industriehafen mit breitgefächertem Dienstleistungsangebot
und einer verkehrlichen Infrastruktur, wie sie vor dem Bau des Hafens
in Stuttgart nicht anzutreffen war. Der Hafen und seine rund 2.500
Beschäftigten leisten einen wertvollen Beitrag zur Stärkung
der Wirtschaftskraft von Stadt und Region.
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„Die Spargelfelder mussten dem Hafen weichen“
03.04.2008 UNTERTüRKHEIMER ZEITUNG
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UNTERTüRKHEIM: Ausstellung des Bürgervereins zum
50-jährigen Hafenjubiläum in der Stadtteilbücherei
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(ale) - „Der Hafen hat uns in den letzten
50 Jahren beschäftigt und tut es immer noch“,
sagt Eberhard Hahn, der Vorsitzende des Bürgervereins
Unterürkheim. Grund genug für eine Ausstellung
in der Stadtteilbücherei, die mit vielen Bildern
und Erinnerungsstücken die Geschichte der wichtigen
Drehscheibe für die Wirtschaftsregion beleuchtet.
Einen solchen Andrang hatte die Stadtteilbücherei
noch nie erlebt. Zur Eröffnung der Ausstellung
am Montag Abend platzte der kleine Saal fast aus allen
Nähten. „Es zeigt die große Bedeutung
des Hafens“, freute sich Hahn. Denn auf den Tag
genau vor 50 Jahren eröffnete der damalige Bundespräsident
Theodor Heuss das Stuttgarter Millionenprojekt. „Es
hatte damals sicher die gleiche Bedeutung wie heute
das Bahnprojekt Stuttgart 21“, betonte Hahn.
Denn die Schifffahrt auf dem Neckar hat eine lange
Geschichte. „Bereits im 7. Jahrhundert soll der
Wasserweg genutzt worden sein“, wusste Hahn zu
berichten, aber auch die Römer sollen mit ihren
Schiffen zwischen Cannstatt und Hedelfingen unterwegs
gewesen sein. Seit Jahrhunderten sollte der Neckar
befahrbar gemacht werden und an das große europäische
Binnenschifffahrtsnetz angeschlossen werden. Mit der
Eröffnung des Hafens erfüllte sich dieser
Traum.
Doch nicht alle waren von Beginn an mit dem Bau einverstanden. „Viele
Eigentümer wollten ihre Gärten und Stückle
nicht verkaufen“, wusste Zeitzeuge Gerhard Strauß zu
berichten. Mit einem Kaufpreis von 16 Mark pro Quadratmeter
und einem Beschleunigungszuschlag von einer Mark wurde
dies ihnen aber schmackhaft gemacht. „Die charakteristischen
Erdbeer- und Spargelfelder am Neckarufer mussten weichen“,
erinnerte sich Strauß. Als Schüler war er
als „Jubler und Winker“ zur Eröffnung
eingeteilt. Als Lohn gab es eine Rote Wurst. So sei auch
er an der gigantischen Summe von 250 000 Mark beteiligt
gewesen, die das Fest verschlang. An die Bauzeit habe
er noch die Erinnerung an viel Beton und Erde.
Davon zeugen viele historische Aufnahmen in der Ausstellung.
Zum Teil ist das Neckarufer aber auch noch vor der Zeit
des Hafenbaus zu sehen. Mit viel Liebe zum Detail und
fundiertem Wissen hat Eberhard Hahn die Ausstellung zusammengetragen.
Zu sehen sind ältere aber auch viele neue Bilder,
die den Hafen und seinen Bau eindrucksvoll ins rechte
Licht rücken. Zudem gibt es historische Unterlagen,
wie zum Beispiel Schuldverschreibungen der Neckarschiffahrts-Aktiengesellschaft
zu sehen. Mit einem fortlaufenden blauen Band ist die
Geschichte an den Schautafeln nachzulesen.
Die Ausstellung „50 Jahre Neckarhafen“ in
der Stadtteilbücherei Untertürkheim, Strümpfelbacher
Straße 45, ist bis zum 25. April 2008, montags
und mittwochs von 14 bis 18 Uhr, dienstags und donnerstags
von 10 bis 18 Uhr sowie am Freitag von 14 bis 19 Uhr
zu sehen.
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Presseinformation am 03-07-2008
50 Jahre STUTTGARTER HAFEN
Sonder-Postkarte
und Ausstellung des Untertürkheimer
Bürgervereins beim Hafenfest am
19. + 20. Juli 2008
Zum 50-jährigen Jubiläum
des Hafen Stuttgart, am 31. März 2008, zeigte
der Bürgerverein
Untertürkheim
e.V. in der Stadtteilbücherei Untertürkheim
eine vom Verein gestaltete Ausstellung mit dem Titel: „Die
Neckarschifffahrt hat Geschichte“.
Da die Ausstellung während ihrer nahezu 4-wöchigen
Laufzeit bei der Bevölkerung großes Interesse
erweckte, wird der Verein beim Stuttgarter Hafenfest
in einem 3x6 Meter großen Zeltpavillon, das von
der Hafenleitung dafür zur Verfügung gestellt
wird, mit seinen gesamten Ausstellungs-Displays für
die Öffentlichkeit noch einmal präsent sein.
Zusätzlich verteilt der Bürgerverein Untertürkheim
in diesem Ausstellungspavillon seine eigens für
das Hafenjubiläum gefertigte, limitierte Sonder-Postkarte,
mit der Reproduktion eines von ihrem Vereinsmitglied
Eberhard Hahn bereits 1963 geschaffenen Aquarell, ergänzt
mit dem Eindruck: „50 Jahre Hafen Stuttgart“.
Aquarell von Eberhard Hahn 1963
Kombiniert mit dem an diesem Wochenende vom Hafenpostamt
verwendeten Sonderstempel, kann diese Postkarte zu
einem besonders begehrten Sammlerobjekt werden.
Den Bürgerverein Untertürkheim findet man
Am Mittelkai 16 in der Flaniermeile am Pier
1, Standplatz 27, neben dem Standplatz der Hafen Stuttgart
GmbH am Samstag und am Sonntag ab 11.00 Uhr.
Weitere Infos auf der Website: www.bv-untertuerkheim.de
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Untertürkheimer Bürgervereins
beim Hafenfest 17. - 20. Juli 2008
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