Bei der Jahreshauptversammlung des Bürgervereins Untertürkheim
am 3. März konnte der Erste Vorsitzende Eberhard Hahn über
siebzig Mitglieder und Gäste begrüßen, insbesondere
Bezirksvorsteher Klaus Eggert und seine Stellvertreterin Yvonne Hummel. Die
Versammlung war im Saal des Katholischen Gemeindezentrums.
In seinem Rückblick ging Hahn auf die verschiedenen Aktivitäten
ein, welche der Vorstand und Ausschuss im vergangenen Jahr für
die Mitglieder und die Bevölkerung organisiert und durchgeführt
hatten.
Die Tage der offenen Tür unserer Heimatgeschichtlichen
Ausstellung im Alten Schulhaus in Rotenberg brachten neben
den zahlreichen Gruppenführungen
viele Besucher.
Erstmals wurde den Mitgliedern eine Busrundfahrt des
Stadtplanungsamtes angeboten.
Die alljährliche Museumsausfahrt führte diesmal nach Ladenburg,
der alten Römersiedlung mit der bezaubernden Altstadt und
dem Carl-Benz-Museum.
Im Oktober war die Ausstellung zum „Tag der Stadtgeschichte“ im
Stuttgarter Rathaus. Der BVU war mit einer vielbeachteten Präsentation
vertreten.
Eine wiederum gelungene Veranstaltung war der traditionelle Lampionumzug mit den Untertürkheimer Kindern und dem anschließenden
Feuerwerk am Leonhard-Schmidt-Platz.
Beim Weihnachtsmarkt organisierte
der BVU das kulturelle Programm.
Die für das Jahr 2008 bereits bekannten Programmpunkte sind
auf einem Merkzettel zusammengefasst, der an die Mitglieder verteilt
wurde und seit kurzem auf der neu geschaffenen Website unter
der Adresse “ bv-untertuerkheim.de“ abgerufen werden
kann.
Kassenprüfer Ernst Schroth bestätigte nach dessen Ausführungen
dem Kassier Werner Schwarz eine übersichtliche und transparente
Kassenführung.
In seinem Grußwort bedankte sich Ortsvorsteher Klaus Eggert
für die freundschaftliche, konstruktive und zielorientierte
Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein und die Aktivitäten
für die Bevölkerung. Er umriss die abgeschlossenen und
geplanten Projekte der Stadtverwaltung, wie den Umbau des Kelterplatzes,
den Rückbau der Augsburger/Mettinger Straße, die Ortskernsanierung,
Renovierung der Kinderspielplätze und hob das anstehende Ereignis
hervor, nämlich die 50-Jahr-Feier
des Stuttgarter Neckarhafens.
Der Bürgerverein präsentiert dazu eine Jubiläumsausstellung vom
31. März bis 25. April in der Stadtteilbücherei Untertürkheim.
Klaus Eggert schlug die Entlastung des gesamten Vorstandes und Ausschusses
vor, die vom Gremium en bloc einstimmig erteilt wurde.
Satzungsgemäß wurden die Vorsitzenden für die nächsten
drei Jahre einstimmig gewählt:
1.Vorsitzende Eberhard
Hahn
2.Vorsitzende Klaus Enslin
3.Vorsitzende Gerd Schumacher.
Nach einer Pause nahm Gerd Schumacher die
Preisverleihung
der Heimatbuchstiftung vor.
Diese Stiftung wurde 1984 von Hermann Bruder gegründet
und mit den Erträgen aus dem Stammkapital werden im Zweijahresrhythmus
Kunst, Kultur, Heimatpflege und Sport in Untertürkheim gefördert.
Seither konnten über 60.000.- Euro ausgeschüttet werden.
Der Verleihungsausschuss hat heuer drei Preisträger nominiert:
Seit über hundert Jahren gehört der Bayernverein „Edelweiß“ zum
Kulturleben von Untertürkheim und hat schon unzählige Feste
mitgestaltet. Seine vielfältigen Veranstaltungen zum 100jährigen
Jubiläum im Jahr 2006 sind noch in guter Erinnerung. Der 1.
Vorsitzende Werner Huber nahm die Auszeichnung für den Verein
entgegen.
Der Posaunenchor Untertürkheim hat vor drei
Jahren eine praxisorientierte Aufbaugruppe für Nachwuchsbläser ins Leben gerufen. Margrit
Strauß ist die ehrenamtliche Leiterin dieses „Teenie-Chörles“ und
es hat sich in dieser Zeit so weit entwickelt, dass die etwa zwanzig
Mitglieder mit Erfolg bei Schul- und Stadtteilfesten, in sozialen
Einrichtungen und beim Landesposaunentag in Ulm teilgenommen haben
und mittlerweile über 200 Einsätze hatten. Gerd Schumacher
gratulierte der Dirigentin Margrit Strauß, die das Preisgeld
stellvertretend entgegennahm.
Der Stadtbezirk Untertürkheim kann eine mehrfache Goldmedaillengewinnerin
aufweisen: Wie bereits im Jahr 2002 konnte Judith
Laessing bei den Special Olympic Summer Games 2006,
der nationale Meisterschaft für geistige und mehrfach Behinderte die Goldmedaille im Judo
erringen. Mit der Überreichung des Preisgeldes der Heimatbuchstiftung
soll diese Leistung gewürdigt werden.
Im Anschluss an die Preisverleihung spielte nicht mehr das „Teenie-Chörle“ zur
Erbauung der Bürgervereinsmitglieder. Wie Margrit Strauß ausführte,
ist mittlerweile ein Großteil der Bläser dem Teenageralter
entwachsen und die Gruppe tritt nun seit dem heutigen Abend unter
dem neuen Namen „ Wellblech“ auf.
Peter Vetter